Kurze Stadtbesichtigung in Pontiac |
Da morgens der Wind noch nicht so doll weht, entschloss ich
mich zeitig los zufahren. Die Strecke war unglaublich. Unglaublich langweilig!
Lang gezogene Kurven nach unendlichen Geraden waren hier schon das Highlight.
Nach ungefähr der Hälfte der Strecke kam ich in das schöne Städtchen
Bloomington. Keine Ahnung warum, aber ich war sofort ein Fan dieser Stadt.
Saubere Straßen, Halloween-geschmückte Vorgärten, nette Menschen und kaum
Verkehr.
So sieht es aus, wenn ich die Schnauze voll habe |
Nach Bloomington wurde ic h von meinem Begleitwohnmobil verfolgt und
von der Straße aus fotografiert. Diese Fotos spornten mich nochmal an, alles zu
geben. Ich gab alles, bis das Wohnmobil weg war. Danach verfiel ich wieder in
meinen „Ach ist Landschaft-schön“-Trott und radelte weiterhin dem Wind
entgegen. Die Felder um mich herum waren vom Wind schon fast platt gedrückt und
die Blätter der Bäume flogen mir ins Gesicht. Die Laune war bereits noch
schlechter als am Vortag. Zumindest die Route 66-Abschnitte waren an diesem Tag
gut befahrbar und der Verkehr verlagerte sich auf den benachbarten Highway.
Nach 181 Kilometern erreichte ich erschöpft aber pünktlich den Zielort
Springfield in Illinois. Was viele nicht wissen: Nicht Chicago ist die
Hauptstadt des Bundesstaates, sondern Springfield. Außerdem ist es der
Heimatort des 16. Bundespräsidenten der USA: Abraham Lincoln! Nicht nur Kette
rechts und Vollgas, sondern auch mal was für das Allgemeinwissen tun. Für die
„The Simpsons“-Gucker von euch: Nein, es ist nicht das Springfield aus der
Serie. Jetzt geht es erstmal in die Stadt zum Sightseeing und ein bisschen die
Beine vertreten.