Donnerstag, 31. Oktober 2013

Von wegen locker ausrollen...

Um kurz nach halb zehn machten wir uns auf nach Albuquerque. 
Abfahrt beim Campingplatz in Santa Fé
Ein Blick auf das Höhenprofil verriet uns, dass es erst ein bisschen runter ging, danach über einen Pass und dann 80 Kilometer quasi nur bergab. 
Wir fuhren knapp 2 Stunden auf der Autobahn. Der Seitenstreifen ist hier super asphaltiert und die Strecke mehr oder weniger auch bergab. So ging es beispielsweise 5 Kilometer mit einem Gefälle von bis zu 10 % hinunter. Auf der anderen Seite aber auch wieder hoch. Die Landschaft hier war zwar sehr eintönig, aber dennoch sehenswert. 

Nach 65 Kilometer verließen wir die Interstate und fuhren auf die "Old Historic Route 66" von 1937! Kaum fuhren wir von der Interstate kam wieder Wind auf, der uns permanent von vorne ins Gesicht pustete. Wenn ich hier von Wind spreche, meine ich nicht die 20 km/h wie zuhause, sondern durchschnittlich fliegen uns über 40 km/h um die Ohren. Es ist unglaublich wie schnell sich die Laune dann verschlechtert und was man für Gedanken bekommt. Hätte ich eine Strichliste geführt, wie oft mein Mitfahrer "Leck mich am A****" gesagt hat, hätte ich wohl einen ganzen DIN-A3 Block gefüllt. Kurz vor Albuquerque hielten wir dann in einer kleinen dreckigen Vorstadt. Machten ein paar Fotos, stopften ein paar Zuckerpillen rein und fuhren weiter. Die letzten 20 Kilometer wurden einfach nicht weniger. Es war zum Mäuse melken. Es half aber nichts. Dieses ganze Geschreie, die grundlosen Beleidigungen gegen Autofahrer. Es machte uns den Kampf gegen den Wind nicht einfacher!
Wir fuhren an Schienen entlang. Wir grüßten die Lokomotiven, diese veranstalteten regelrechte Hubkonzerte. Klasse, wieder 200 Meter überstanden. Dann einer dieser bekannten "Pacific-Trails"! Wir fingen an die Waggons zu zählen. Unfassbar! 4 Lokomotiven zogen 102 Waggons die jeweils mit 2 Containern beladen waren. Wir errechneten das Gesamtgewicht des Zuges. Dann endlich die Route 66 führte uns durch die Tore Albuquerque´s! Meine Mutter war leider noch nicht am vereinbarten Treffpunkt aber das war egal, da wir uns im Kino befanden:
Ein Helikopter umkreiste einen Häuserblock mit einer Kamera, an Boden ein paar Polizeiwagen mit Blaulicht. Die suchen wen, das stand fest. Wir warteten und warteten. Da kam endlich unser Begleitwohnmobil. Kaum erschien das Wohnmobil fuhren 3 Monster-Jeeps mit Blaulicht über diese vierspurige Straße mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Sie hatten den Täter gefunden! Haha eigentlich war es super uninteressant aber es versüßte uns den Feierabend. Wir waren also gegen frühen Nachmittag fertig und verbrachten den Rest des Tages in der "Old Town" von Albuquerque. War ganz schön, mehr aber auch nicht.
Morgen geht es nach Gallup, wo ich allerdings wieder alleine unterwegs sein werde, da mein Vater sich mit Oberschenkelschmerzen für morgen verabschiedet hat. Trotzdem großen Respekt vor seiner Leistung in den letzten beiden Tagen, in dem Alter! :D

P.S.: Versuche morgen noch ein paar Fotos von heute hochzuladen, da das Internet hier nicht so will wie ich es gern hätte. 

Mittwoch, 30. Oktober 2013

gelungener Einstieg in die Rocky Mountains

Der Anfang ist relativ einfach erklärt:
- 27 Kilometer geradeaus
- Rechtskurve
- 60 Kilometer geradeaus

Bis hierhin hatten wir Glück mit dem Wind der uns in die Rocky Mountains gepustet hat. Wir erreichten nach knapp 3 Stunden das Örtchen Romeroville. Hier stieg mein Vater mit in die Tour ein, da er sich selbst als "Bergziege" bezeichnet. Es ging hoch und wieder runter. Die Steigungen waren allerdings immer ein kleines bisschen länger als die Abfahrten. Trotzdem hatten wir nach 50 Kilometern noch keine Höhenmeter gewonnen. Wir waren immer noch knapp unter 2000 m ü. n. N. unterwegs. Nach ca. 2 Stunden ging es dann los. Hoch ging es. Nicht mehr runter. Hoch immer nur hoch. Immer weiter. Hinter jeder Kurve erwarteten wir eine Abfahrt aber wir wurden bitter enttäuscht. Der höchste Punkt am heutigen Tag lag bei 2411 m ü. n. N.
Das Fahren hier oben ist etwas ganz anderes. Jeder Tritt macht sich in der Kondition bemerkbar und jeden Meter spüren wir abends in den Oberschenkeln. Es ist heute die wohl anspruchsvollste Fahrt der gesamten Tour. Die Landschaft hier oben ist unglaublich. Die Rocky Mountains glänzen in der Sonne. Die 3000er sind schneebedeckt und weiter unten ist viel Wald, viele Tiere und zwei Rennradfahrer. Falsch, 3 Rennradfahrer! Wir treffen den ersten "Kollegen" nach 11 Tagen und mehr als 2000 Kilometern. Er fährt ein, wie jeder Rennradfahrer in den USA, Specialized-Rad und trägt ein Trikot vom "SantaFe-Roadbikers" - Radclub. Er macht hier oben regelmäßig Höhentraining und ist in seinem fortgeschrittenen Alter unglaublich fit. 
Wir rollen etwas bergab Richtung Santa Fé. Endlich! Die Etappe ist beendet und der Höllenritt nach fast 7 Stunden erfolgreich abgeschlossen. Heute ist er erste Tag wo eine erhöhte Dosis Magnesium konsumiert wird. Nach der heutigen Tour steht morgen lockeres Ausrollen auf dem Programm. Knapp 100 Kilometer bis nach Albuquerque, wobei wir (vorerst) die 2400 m ü. n. N. verlassen, aber trotzdem weiter auf dem Hochplateau bleiben: Albuquerque liegt auf knapp 1600 m ü. n. N. 
Hier sind ein paar Eindrücke vom heutigen Tag:
Links der Interstate und Rechts unsere Straße

Zu dem weißen Berg müssen wir

Santa Fé von oben

Blick aus Santa Fé zum Gipfel

Dienstag, 29. Oktober 2013

weit - weiter - New Mexico

Ein kleiner ganz unscheinbarer Ort namens „Adrian“ war heute der Mittelpunkt meiner Tour. In Adrian ist nämlich der „Midpoint“ der „Old Historic Route 66“. Von hier aus sind es nach Chicago (östlich) und nach Los Angeles (westlich) genau die gleiche Kilometeranzahl. Also machte ich mich auf und suchte diesen verflixten Ort. Schnell bemerkte ich: Ich kann ihn gar nicht verfehlen, da die Strecke einfach nur geradeaus geht. Bei noch besserer Sicht hätte ich vermutlich vom heutigen Startpunkt bis zum Zielpunkt gucken können. Immer geradeaus. Mal rechts von der Interstate, mal auf der Interstate. Ich durchfuhr ein Ort. Dann kam lange nichts, außer einer Schlachterei, wo es gestunken hat was wohl weltweit ihres gleichen sucht. Dann hatte ich es endlich erreicht: Adrian. Voller Adrenalin durchkämpfte ich mich durch diesen riesen Ort (ca. 120 Einwohner). Am Ende sah ich das Schild „Cafe“ aufblitzen. Da war es!!! Die Hälfte der Tour war geschafft. Ich sprintete die Straße runter bis zu diesem Cafe. Auf der rechten Seite ein riesen Schild und gegenüber ein Souvenirshop mit Cafe. Ich machte ein paar Fotos und ging in das Cafe. 
Midpoint in Adrian
 Bestellte ein Stück Kuchen und eine Cola und beobachtete zwei schwule Brasilianer (waren wirklich schwul; küssten sich und fassten sich unnormal für Kumpels an). Sie hatten Spaß; mal ein Foto wo der eine in die Luft springt, mal ein Foto wo der andere auf der Straße liegt. Ach wie war das klasse. Der Wirt erklärte mir, dass an manchen Tagen die Einwohner kommen, sich in sein Cafe setzen und einfach nur die Touristen beobachten, wie sie ihre Urlaubsfotos machen. Naja ich musste weiter!
Freiheit?
Wenige Kilometer weiter war es dann soweit: Ich verließ Texas und fuhr nach New Mexico. Schon wieder ein Bundesstaat geschafft, Wahnsinn wie die Zeit rum geht. 
Weg stimmt!
Mit Einfahrt nach New Mexico änderte sich auch die Zeitzone von der „Central Time“ auf die „Mountain Time“, also wieder eine Stunde zurück. Sollte nicht die letzte Zeitzone sein, während dieser Tour. Hier in New Mexico ist alles anders; große Entfernungen, warme Temperaturen, aggressive Sonne, trockene Luft. Diese Weite ist atemberaubend! Blicke über viele Kilometer lasse ich schweifen und „möööööööööööööööööööööööp“: Beim Träumen bin ich Ausversehen auf die Fahrbahn gekommen. „Meine Fresse, kann doch mal passieren, du Vollhirni!“, rufe ich noch hinterher. Er grüßt und fährt weiter. Haha klasse, in Deutschland hätte er angehalten und mich vom Rad getreten. Kurz vor dem heutigen Ende ist mir dann eine Schlange begegnet. Sie wäre mir begegnet wenn der „Vollhirni“ mit seinem 60-Tonner nicht drüber gefahren wäre. Glück gehabt, die sah nämlich nicht so freundlich aus. Tucumcari war der heutige Zielort. Da allerdings alle Campingplätze zu waren, sind wir mit dem Camper weiter nach Santa Rosa wo wir heute auch schlafen. Morgen ist „Königsetappen-Tag“, d.h. es geht nach Santa Fé, über einen Pass (über 2500 m hoch) hinweg. Herzlich Willkommen in den Rocky Mountains!!!

Montag, 28. Oktober 2013

Is this the way to Amarillo?

Herzlichste Grüße aus Amarillo!
Die Mitte der Tour ist fast erreicht und der Bundesstaat Texas auch schon fast wieder Geschichte..
Heute ging es los von Shamrock... 

Phillips-66-Tankstelle
Über Stock und über Stein, nein so muss das eigentlich nicht sein! Der Weg führte heute größtenteils über Frontroads, Interstate-Autobahnen und verlassene schlecht zu befahrende Straßen. Auf einer Streckenlänge von etwas mehr als 150 Kilometer durchfuhren wir ingesamt 5 Orte, wovon ein Dorf schon wieder eine "Geisterstadt" war. Es war also Vorsicht geboten und ich hielt ausreichend Abstand zu gefährlich aussehenden Häusern bzw. Häusern, in denen sich die "Tötungshunde" von gestern befinden könnten. Nach der Hälfte der Strecke erreichten wir das Örtchen Groom, dessen Wahrzeichen schon eine Stunde vorher zu erkennen war:
schiefer Wasserturm für den damaligen "Britten Trucker Stopp"
Ingesamt bleibt festzuhalten, dass die "Old Historic Route 66" im Bundesstaat Texas sehr schlecht ausgeschildert ist! 

Sonntag, 27. Oktober 2013

Dem Tode ins Auge geblickt...

Heute (26.10.2013) hieß es schon wieder: Goodbye Oklahoma! Der nächste Bundesstaat ist erreicht: Texas! Bis hierhin war es aber ein harter, sehr harter Weg! Der Anfang der Tour ist relativ schnell erklärt: Viel grün, wenig Menschen, wenig Dörfer! Nach ein paar Stündchen Fahrt erreichte ich ein Museum in Clinton, Oklahoma. 
Sehr geiles Museum zur Geschichte der Rt. 66
In diesem Museum wurde die komplette Geschichte der „Old Historic Route 66“ erzählt wie z.B. der Bau einzelner Straßenteile, „versteckte“ Sehenswürdigkeiten entlang der Route etc. Wer also mal vorhat, die „Old Historic Route 66“ mit dem Fahrrad, Motorrad, Auto, Camper etc. zu bereisen, sollte diese 5 Dollar Eintritt investieren.

Oli, der ist für dich!
Der Gang in das „Route 66 Museum“ änderte allerdings alles schlagartig. Die Straßenverhältnisse waren so schlecht wie noch nie zuvor auf der Tour. Der Wind so stark wie selten zuvor, sodass ich meine Schräglage vom Anfang der Tour wieder einführen musste. So ging es dann auf die letzten knapp 100 Kilometer bis zum heutigen Zielort Shamrock, Texas.
P.S.: Die Straße geht da ganz hinten noch weiter!
Kurz vor Verlassen des Bundesstaates dann folgendes Schauspiel: Ich durchfuhr zum ersten Mal in meinem Leben eine Geisterstadt, dessen Name war „Texola“! Blick links, Blick rechts, eigentlich alles total langweilig aber irgendwie unheimlich. Eine komplett eingerichtete Stadt mit allen möglichen Läden und Geschäften aber keine Menschenseele in der Stadt. Also fuhr ich weiter. Kurz vor dem Ortsausgang sah ich, wie von links aus einem Haus 5 Hunde mittlerer Größe bellend auf mich zu liefen. Da ich mit Hunden aufgewachsen bin, mein Nachname meine Sympathie für diese Tiere nochmal unterstreicht und ich noch keine negativen Erfahrungen gemacht habe mit diesen Viechern ahnte ich erstmal nichts böses. Doch irgendwie eskalierte die Situation als der erste (ich nannte ihn Rex, weil er braun/weiß war) ca. 30 cm an meiner linken Pedale vorbei gebissen hatte. Jetzt war mir klar, dass die hier nicht zum anfeuern gekommen sind, sondern ihr Abendbrot suchen und einen armen harmlosen Radfahrer ausgewählt hatten. „Hahaha“, dachte ich mir, „ihr könnt mich mal!“. Kette rechts und dem Wind entgegen. 40 km/h, 45 km/h, fuck! Die sind ja immer noch da! Rechts zwei die ich die „Asa“ (für Gerald Asamoah) und „Ribse“ (für Franck Ribery) nannte, weil der eine schwarz und der andere weiß war und dazu noch kotzhässlich. Auf der linken Seite hatten sich mittlerweile Rex und „Flipper“ (ich war so in Aufregung und mir fiel kein anderer Tiername ein) zusammen getan. Dauernd kreuzten die 4 meine Fahrbahn und versuchten mich zum Bremsen zu zwingen. Ich fuhr weiter. Hatte schon Schnappatmung. Maaaaaaaan, ich konnte nicht mehr und diese blöden Köter wurden nicht langsamer. Asa und Ribse versuchten ständig nach meiner Pedale zu schnappen. Ich konnte aber nicht ausklicken mit den Pedalen, sonst verlor ich an Tempo. Flipper, Rex und Asa hatten nach ca. 1 Kilometer die Schnauze voll und verloren den Kampf! Bääääääm dachte ich mir, ihr Weicheier! Blieben aber noch Ribse und dieser verfluchte 5. Hund! Ribse lief ca. 10 Sekunden später aus und hörte auch auf zu bellen. Nach ca. 300 Metern kam eine Kurze! Ich sagte mir, ich sprinte jetzt bis zur Kurve und dann muss ich passen. Also, kurzer Finisher-Sprint bis zur Kurve und erstmal was trinken. Steige vom Rad. Da steht er, der verfluchte fünfte Hund. Er guckt mich an wie eine Frau an der Kinokasse, die hofft dass der Mann bezahlt. Ich sage zu ihm: „Ich kann auch nicht mehr, Frieden?“. Er wedelt mit dem Schwanz und ca. 50 cm vor meiner Hand knurrt er und zeigt die Zähne. So jetzt hab ich die Fresse voll. Ich nehme mein Rad und schleuder es ihm entgegen. Um ein Haar hätte ich ihn mit der Schaltung erwischt. Ich brülle ihn an und werfe ihm Steine hinterher. Er haut ab. Ich fange an zu lachen und denke mir: „Dem hab ich es gezeigt, ich mutiger Typ!“. Ne Minute später denke ich mir, Oh Gott was ist wenn er Ribse, Asa und den anderen davon erzählt. Also aufs Rad, die 40 Kilometer zum Campingplatz geradelt, ins Wohnmobil und Ruhe bewahren. Die Hunde sind nicht mehr gekommen, der Wind ist stärker geworden und die Laune noch schlechter, da auf dem Campinplatz kein WiFi geht und mein Navi auch noch den Geist aufgegeben hat am Ende! Naja wenigstens hat mir wer geschrieben, dass Dortmund gewonnen hat… 

Samstag, 26. Oktober 2013

Mehr als 1/3 der Tour ist geschafft...

Pünktlich heute morgen ging es los! Der Bundesstaat Oklahoma dient schon zur Vorbereitung der noch kommenden einsamen Stunden in New Mexico und Arizona! Der Unterschied ist in Oklahoma allerdings, dass es hier noch relativ viel grün gibt. Also ging es wieder Berg hoch und Berg runter und dazwischen endlos lange gerade Strecken. Teilweise konnten wir die Straße länger als 45 Minuten sehen ohne das Ende erreicht zu haben. Es war langweilig, ja schweineeee langweilig. Ab und zu kam mal ein Dorf, so ca. alle 60 Minuten. Vereinzelnd standen links und rechts auch mal ein Haus. An 80 % dieser Häuser waren Hunde vor zu finden, die sofort anfingen zu bellen als sie 2 Radfahrer sahen und ca. 500 Meter neben uns liefen. Man konnte den Hunden ansehen, dass es ihnen nicht gut geht. Sie waren abgemagert und dürre, oftmals waren es noch junge Hunde, die aber wohl noch nie etwas anderes gesehen hatten als die Straße und ein paar Trucks. "Gassi gehen" ist für die Amerikaner wohl ein Fremdwort. Entweder sind sie zu fett, haben keine Zeit oder denken sich: "Der Hund ist den ganzen Tag vor der Haustür, warum dann raus gehen mit dem?".
Diese Hunde können einen wirklich Leid tun und dieses Thema ist mit Sicherheit ein negativer Höhenpunkt der gesamten Tour. 
Ab und zu wurden wir doch Zeichen aufmerksam gemacht, dass wir uns immer noch auf der "Old Historic Route 66" befinden.

Geräteschuppen an der "Old Historic Route 66"
Gegen frühen Nachmittag hatten wir dann die Vororte von Oklahoma City erreicht, wo wir uns verabredet hatten um dann gemeinsam zu den Outlets zu fahren und ein bisschen Geld zu verprassen. 
Welcome to Oklahoma City
Das klappte auch unglaublich gut, sodass es relativ schnell Abend wurde und wieder ein anstrengender Tag zuende ging. Mittlerweile befinden wir uns in El Reno, Vorort von Oklahoma City, wo wir unser Nachtquartier aufgeschlagen haben. Morgen geht es dann in den nächsten Bundesstaat -> Texas!
Erkenntnis des Tages: Es ist scheiß egal in welchen Laden man kommt: McDonalds, Subway, Abercrombie & Fitch, Tommy Hilfiger, Nike, Guess! Überall wirst du gefragt:"Heeeeeey guys, how are you today?". Es ist allerdings noch völlig sinnloser auf diese Frage eine Antwort zu geben, denn ob du "gut", "schlecht", "seeeeeehr schlecht" oder "Green Peace" antwortest; ihr bekommt daraufhin zu 99,9 % die Antwort: "Fine!"

Freitag, 25. Oktober 2013

3-Staaten-Tour

Angefangen in Missouri, 45 Minuten durch Kansas und den Rest in Oklahoma abgeradelt... Hört sich erstmal viel an, war es auch! 
Los geht´s!
Es ging heute (24.10.2013) von Joplin über Miami (neeeein, nicht das Miami in Florida) nach Vinita wo Mittagspause war. Wo isst man natürlich was zu Mittag in Vinita? Na klar, bei McDonalds! 
Miami, Oklahoma
In Vinita gab es bis vor ein paar Jahren die weltweit größte Burgerbraterei! Sie war/ist so groß, dass diese über den Interstate gebaut wurde! Mittlerweile wurde diese Burgerbraterei weltweit durch nur 2 größere Bratereien eingeholt: Peking und Moskau! Warum ich euch diese relativ langweilige Geschichte erzähle? Weil es von der Strecke nicht so viel zu erzählen gibt. 
Nach dem Mittag ging es dann relativ zügig bis nach Tulsa, wo wir heute auch unser Lager aufgeschlagen haben. 
Das Wetter war heute endlich mal so wie ich es mir vorgestellt habe. Vielleicht nicht unbedingt sehr warm, aber windig ohne Ende. Diesmal hat der Wind uns allerdings Richtung Süden gepustet und so hatten wir am Ende des Tages einen 35er Schnitt. Am Ende bleibt noch zu sagen, dass mein Vater dafür sorgt, dass unser Ersatzteillager immer weniger wird: 2. Tag , 2. Plattfuss!
Morgen geht es endlich nach Oklahoma City!

P.S.: Hab gerade noch die Fotos für den gestrigen Tag hochgeladen.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Kaltstart

0 Grad zeigt das Thermometer um kurz nach neun an. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel deuteten auf einen sonnigen Tag hin. Also machten wir uns auf zum heutigen (23.10.2013) Zielort Joplin, Missouri. Die Strecke war insgesamt gesehen mit über 1000 Höhenmetern sehr wellig. Lange gerade Streckenabschnitte über jegliche Hügel waren heute angesagt.

Nach ca. 90 Kilometern hatten wir das zweite Springfield der Tour erreicht. Diesmal liegt es in Missouri und ist eine kleine dreckige Stadt! Kalorienspeicher wurden also schnell aufgefüllt und weiter ging es. Es ging so langsam dem Ende entgegen als wir am rechten Straßenrand eine historische Tankstelle mit einem Oldtimer davor sahen.
Alte Tankstelle

Ein älterer Herr saß auf einer Bank neben der Tankstelle und begrüßte uns. Sein Name war Jerry und er kannte jede Fuge der Route 66. Er gab uns Tipps für den restlichen Verlauf der Route wie z.B. das beste Buffalosteak der USA, das älteste Museum und seinen persönlichen Lieblingsplatz an der 66. Danach öffnete er seine Garage und wir kamen aus dem staunen gar nicht mehr raus. Da waren die Schmerzen vom Fahren schnell vergessen. Antiquitäten soweit das Auge reicht. Nicht so ein langweiliger Quatsch wie in den meisten deutschen Museen sondern richtig geile alte Schätzchen.
Garage 
Nach einem kleinen Plausch mit Jerry verabschiedeten wirnuns und fuhren die restlichen Kilometer gemütlich bis nach Joplin. Das Wetter war mittlerweile richtig sommerlich und der Wind hatte uns an diesem Tag auch verschont. Kleine Randgeschichte: Nach ca. 2 Stunden fragten wir uns, ob jeden Tag die Post kommt bei so großen Distanzen oder die einen Hubschrauber haben. Kurze Zeit später sahen wir aus der Entfernung, wie ein Auto bei den Briefkästen hielt und diese mit Post füllte. Muss also die Post sein. Bei näherer Betrachtung konnten wir uns kaum noch halten. In diesem Auto saß ein (!!!) Mann auf dem Beifahrersitz. Das Lenkrad war ganz normal auf der linken Seite. Der Mann warf die Post in den Briefkasten, lenkte das Auto vom Beifahrersitz und fuhr weiter!!! Wir guckten uns an und wussten nicht so recht was hier vor sich geht. War das letzte Bier gestern Abend schlecht?  Hat er vier Beine aber nur einen Oberkörper? Kniet seine Frau im Fussraum? :O

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Wer sein Fahrrad liebt...

... der trägt es über einen Fluss auf einer 250 Meter langen Eisenbahnbrücke wo am laufenden Band Züge lang fahren. 
An diesem Tag stieg auch mein herzallerliebster Vater Peter mit in das Abenteuer ein. Die Tour war, eigentlich wie jeden Tag, zuerst super langweilig. Die "Old Historic Route 66" war heute (22.10.2013) sehr hügelig und führte durch viele Waldstücke mit einsamen Häusern. Die Highlights zu dieser Zeit waren schon die Hunde, die von den Grundstücken gelaufen kamen und uns verfolgten. Wir passierten einige historische Sehenswürdigkeiten:
größter Schaukelstuhl der Welt

altes Postgebäude von 1931
Der Höhepunkt des Tages war allerdings ca. 40 Kilometer vor Schluss. Unser Navigationssystem führte uns ein Stück über den Interstate. Da dieser aber relativ stark befahren war, entschieden wir uns für Alternative B: Weiträumiges umfahren eines kurzen Interstate-Stückes. Rein in den Wald, Berg hoch und bäääääääääm Gefälle von 10 % und endlich mal ein normales Tempo aufgenommen (max. 75,7 km/h). Unten angekommen erlebten wir eine böse Überraschung: Ein Fluss und Bahngleise. Die Sonne schien zwar, aber die Temperatur des Flusswassers war alles andere als angenehm. Berg wieder hoch fahren? Auf keinen Fall! Blieben noch die Bahngleise. Also schulterten wir unser Fahrrad und machten uns auf. Auf dem Navi konnte ich erkennen, dass nach ca. 2 Kilometern eine Straße die Bahngleise kreuzte. Was ich allerdings nicht erkennen konnte und wir nach ca. 800 Meter mit entsetzen erkannten: Die Bahngleise führten über den Fluss. Wir gingen davon aus, dass kein TGV und ICE in der Nähe waren und wagten uns über die Gleise. Der Weg darüber war endlos lang und die Stimmung angespannt. Würde jetzt ein Zug kommen, gäbe es zwei Alternativen: Entweder in den Fluss springen (Brücke war ungefähr 15-20 Meter hoch) oder .. ne eigentlich gab es nur die eine Alternative. Danach rannten wir mit den Rädern noch ein paar Meter verließen die Gleise und fuhren mit unseren Zweirädern weiter. Die Straße war danach zwar unterirdisch schlecht aber die "Old Historic Route 66" führte berg auf, berg ab, berg auf, berg ab, berg auf, berg ab an Flüssen entlang => landschaftlich also eine Augenweile!
eigentlich Wahnsinn

Brücke über die der Wahnsinn führte

Dienstag, 22. Oktober 2013

Staatenwechsel...

Nicht nur Verwandte, Kollegen, Freunde oder Bekannte lesen diesen Blog, sondern auch der liebe Gott. Das ist zumindest meine Erklärung, warum der Wind heute (21.10.2013) nicht von vorne sondern von der Seite gepustet hat. So musste ich zwar knapp 160 Kilometer in Schräglage fahren, was sich ungefähr so angefühlt hat, als würde ich meinen guten Freund Jan nach einer durchzechten Nacht wieder bis nach Hause schleifen müssen. Das war mir lieber als 160 Kilometer den Wind von vorne zu haben. Die heutige Strecke war am Anfang wieder sehr eintönig und lange gerade aus! Ab der Hälfte und dem kleinen Örtchen Litchfield wurde es dann teilweise abwechslungsreicher und ich durchfuhr sogar einzelne Waldstücke! In Mt. Olive hatte ich eine alte historische Tankstelle gefunden, die ich gerade fotografiert hatte, als ein älteres amerikanisches Ehepaar fragte, ob sie mir helfen können. Ich kam mit ihnen ins Gespräch und als sie hörten, dass ich aus Deutschland komme, nahm das Gespräch erst richtig Fahrt auf. Die Eltern des freundlichen Herren hatten ihre Wurzeln ebenfalls in Deutschland. Dazu kommt noch, dass ihre Tochter eine 6-monatige Europareise macht und genau in meinem Alter ist. Keine Ahnung was sie damit sagen wollten ;-) Schnell noch ein Foto mit ihrer Kamera gemacht und weiter ging es. 
Historische Tankstelle in Mt. Olive
Im darauffolgenden Ort fand ich eine Tankstelle, die zwar kein Benzin mehr verkauft, dafür aber Souvenirs, Getränke und kleine Speisen. Schnell ein paar Fotos geschossen und weiter, da mir der Regen im Nacken saß. 
Souvenir-Shop an der "Old Historic Route 66"
Es ging durch ein paar kleine Orte, ehe der Zielort St. Louis am frühen Nachmittag erreicht wurde. Das Erreichen des Zielortes war unter mehreren Gesichtspunkten schön:
  1. Der erste Bundesstatt (Illinois) war geschafft
  2. St. Louis war, so hatte ich zumindest vorher nachgelesen, der erste Höhepunkt der Route 66, da es mit vielen kleinen historischen Sehenswürdigkeiten eine tolle Stadt ist
  3. In St. Louis gibt es die längste Fußgängerbrücke der Welt: „The Chain of Rocks Bridge“! Diese Brücke führt über den Mississippi, welcher die beiden Bundesstaaten Illinois und Missouri voneinander trennt
   
Gateway Arch (192 m hoch)

Ausblick von der Gateway Arch

Sonntag, 20. Oktober 2013

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind

Kurze Stadtbesichtigung in Pontiac
Da morgens der Wind noch nicht so doll weht, entschloss ich mich zeitig los zufahren. Die Strecke war unglaublich. Unglaublich langweilig! Lang gezogene Kurven nach unendlichen Geraden waren hier schon das Highlight. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke kam ich in das schöne Städtchen Bloomington. Keine Ahnung warum, aber ich war sofort ein Fan dieser Stadt. Saubere Straßen, Halloween-geschmückte Vorgärten, nette Menschen und kaum Verkehr. 
So sieht es aus, wenn ich die Schnauze voll habe
Nach Bloomington wurde ic h von meinem Begleitwohnmobil verfolgt und von der Straße aus fotografiert. Diese Fotos spornten mich nochmal an, alles zu geben. Ich gab alles, bis das Wohnmobil weg war. Danach verfiel ich wieder in meinen „Ach ist Landschaft-schön“-Trott und radelte weiterhin dem Wind entgegen. Die Felder um mich herum waren vom Wind schon fast platt gedrückt und die Blätter der Bäume flogen mir ins Gesicht. Die Laune war bereits noch schlechter als am Vortag. Zumindest die Route 66-Abschnitte waren an diesem Tag gut befahrbar und der Verkehr verlagerte sich auf den benachbarten Highway. Nach 181 Kilometern erreichte ich erschöpft aber pünktlich den Zielort Springfield in Illinois. Was viele nicht wissen: Nicht Chicago ist die Hauptstadt des Bundesstaates, sondern Springfield. Außerdem ist es der Heimatort des 16. Bundespräsidenten der USA: Abraham Lincoln! Nicht nur Kette rechts und Vollgas, sondern auch mal was für das Allgemeinwissen tun. Für die „The Simpsons“-Gucker von euch: Nein, es ist nicht das Springfield aus der Serie. Jetzt geht es erstmal in die Stadt zum Sightseeing und ein bisschen die Beine vertreten.

Aller Anfang ist schwer...

Um 11:45 Uhr am 19. Oktober 2013 ist der Startschuss in das Abenteuer gefallen. 
Startschuss in Chicago


Das Startschild der „Old Historic Route 66“ war schnell gefunden und das Fahrrad auch relativ schnell zusammengebaut. Also stand einem erfolgreichen Tag nichts mehr im Wege, ja wenn da nicht der Wind gewesen wäre.  Die Wetteraufzeichnung zeigt im Nachhinein eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 37,8 km/h an. Wer sich das nicht vorstellen kann, sollte sich mal auf ein Laufband stellen und dieses so schnell stellen, dass man nicht mehr mitkommt. Ja genau so habe ich mich gefühlt! Nach einer Stunde konnte ich die Skyline von Chicago noch ohne weiteres erkennen und einen anderen Ort hatte ich auch noch nicht erreicht. Meine Laune war nach 20 Kilometern schon so sehr auf dem Tiefpunkt, dass ich nicht wusste ob ich heulen, lachen oder einfach los schreien sollte. Ich entschied mich für letzteres und schrie einfach ein paar deutsche Wörter raus, die keinen Sinn ergaben: „Bruder“, „Hund, Katze, Maus“! Danach fing ich an zu singen, weil ich dachte, dass es meine Stimmung anheben würde: „You raise me uuuuuuuup…“! Die Stimmung wurde wieder allmählich besser und der Blick auf meinen Tacho lies diese wieder ins unermessliche sinken: „Battery low“! Ach klasse, ich liebe es wenn alles auf einmal kommt.
Kurzer Abstecher ins Museum in Joliet

So jetzt mal zur Landschaft, gab ja auch relativ viel zu sehen! Zumindest bis Joliet, wo auch gleichzeitig meine Mittagspause stattgefunden hat. Ein historisches Museum, überdimensionale Plastikmenschen am Seitenrand und ständig die Wegschilder („Historic Route 66“). WLAN und n Burger, mehr wollte ich gar nicht. Mein Wunsch wurde erhöht. „Nur“ noch 80 Kilometer bei vollem Gegenwind sollten es danach noch sein. Die Motivation war groß nach der Mittagspause! Zumindest die ersten 5 Minuten! So lange stand ich nämlich an einem Bahnübergang und hab gewartet. Der Rest ist relativ schnell erzählt:
-      -    20 Kilometer gerade aus
-      -    Halbe Rechtskurve
-      -    27 Kilometer gerade aus
-      -    Viertel Rechtskurve
-      -    20 Kilometer gerade aus


Kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal so froh gewesen bin, meine Eltern wieder zu sehen. Da stand das Wohnmobil endlich nach 163 Kilometern. Die Steaks und Nudeln waren schon bereit zum Essen. Danach ne Dusche und n Proteinriegel und endlich ins Bett fallen, war schließlich schon 20:30 Uhr

Samstag, 19. Oktober 2013

Ankunft in Chicago und Countdown zum Startschuss...

Die Anreise ist beendet!

1,5 Stunden Autofahrt nach Hannover, 1 h 15 min Flug nach München, 3-stündiger Aufenthalt am Flughafen, ein 9 h 30 min Transatlantikflug nach Chicago und ein 2-stündiger Wartestop bei der Einreise liegt jetzt hinter uns. Fahrräder und Gepäck haben die Reise ebenfalls ohne größere (zumindest äußere) Schäden überstanden.

Jetzt haben wir gerade im Hotel direkt am Flughafen eingecheckt, von wo aus wir morgen früh um 7:30 Uhr von unserem Wohnmobilvermieter abgeholt und zu unserem Wegbegleiter gebracht werden. Nach einer kurzen Einweisung sollte es dann um spätestens 10:00 Uhr mit dem Camper in Richtung Startpunkt Route 66 gehen. Die Route 66 hat historisch bedingt zwei unterschiedliche Startpunkte. Mein Startpunkt wird am Jackson Blvd. sein, da dort der „erste“ Startpunkt der „Old Historic Route 66“ noch gekennzeichnet ist.

Ziel des morgigen Tages soll das knapp 160 Kilometer entfernte Pontiac sein. Hält der Wetterbericht das was er verspricht, erwarten mich auf den 160 Kilometer einige Regenschauer und ein 38 km/h starker Wind von vorne! Ich freu mich trotzdem drauf!
Abreise in Hannover

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Die Räder im Koffer und der Abflug rückt näher...

Servus Leute,

endlich ist es soweit!
Am Freitag geht´s zum Fahrrad fahren in die USA! Wer es noch nicht in der Zeitung gelesen oder auf anderem Wege erfahren hat, ich werde mit meinem geliebten Fahrrad die Route 66 von Chicago nach Santa Monica / Kalifornien bereisen.
Fahrräder sind bereits verpackt und reisefertig! Zusammen mit dem anderen Gepäck geht es Freitagmorgen nach Hannover zum Flughafen, von wo wir Richtung München starten werden um dann den Transatlantik-Flug nach Chicago anzutreten!
Wir? Richtig, wir! Dieses Jahr fahre ich fast die doppelte Anzahl der Kilometer und die 5-fache Menge der Höhenmeter, da mir u.a. die Rocky Mountains im Weg stehen! Bedeutet also, es herrschen Wetterbedingungen von 5° - 25° C. Es ist deswegen nicht ausreichend mit 2 kurzärmligen Trikots los zu fahren sondern Winterjacke, Regensachen, Einteiler etc. müssen mit rüber. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen ein "Begleitwohnmobil" mit am Start zu haben, welches von meinen Eltern gelenkt wird.
Abschluss der Reise bildet ein Radrennen in Las Vegas und ein 10-tägiger Urlaub in Kalifornien / Arizona!

So, jetzt erstmal genug der Informationsflut!
In diesem Blog erfahrt ihr dann alles weitere, hinterlegt mit Fotos, insofern diese für die Öffentlichkeit bestimmt sind!

Bis dahin verbleibe ich mit (rad-) sportlichem Gruß!


West Palm Beach Oktober ´12